Die 7 beliebtesten Zubehörteile für den Camper
Damit das Reisen noch komfortabler wird, entscheiden sich viele Kunden für zusätzliches Zubehör.
Das Wohnmobil der Träume ist fast perfekt, aber irgendetwas fehlt noch. Zum Glück gibt es die Möglichkeit, direkt bei der Bestellung oder nachträglich weiteres Zubehör einbauen zu lassen. Diese steigern den Wohnkomfort und perfektionieren den Camper. Es gibt kein richtig oder falsch, denn Zubehör sollte jeder nach seinen persönlichen Bedürfnissen und Ansprüchen wählen. Dennoch gibt es klare Favoriten der Kunden, welche in fast jedem Wohnmobil zu finden sind. Hier sind die TOP 7 der meistgekauften Zubehörteile:

- Markise
Auf Platz eins und damit ungeschlagen ist die Markise. Sie spendet Schutz vor Sonne und Regen und ist quasi ein MUSS für jede Reise. Die Markise lässt sich alleine oder zu zweit super schnell und relativ einfach aufstellen und ist für jedes Modell und jede Fahrzeuglänge wählbar. So könnt ihr ganz entspannt die warmen Sommerabende mit Freunden draußen ausklingen lassen und müsst auch an regnerischen Tagen eure Zeit nicht ausschließlich im Wohnmobil verbringen.
2. Radio mit Rückfahrkamera
Wir unterscheiden zwischen Naviceiver und Moniceiver. Beide beinhalten neben dem Radio außerdem eine Freisprecheinrichtung und ein Touch-Display. Der Unterschied zwischen den beiden ist das Navigationssytem. Beim Naviceiver ist dieses bereits integriert, wohingegen der Moniceiver keine extra Navikarte enthält. Über Apple-CarPlay oder Android Auto kann man aber das Navi des Handys auf dem Bildschirm des Geräts nutzen (und spart sich Kartenupdates).
Des Weiteren kann man zwischen der Rückfahrkamera mit Einzel- oder Doppellinse wählen. Der Unterschied liegt quasi auf der Hand. Das Doppellinsen-Modell verfügt über zwei Kameramodule mit unterschiedlichen Blickwinkeln. Im oberen Teil des Moduls befindet sich eine Kamera, die vor allem den nicht vorhandenen Innenspiegel ersetzen soll. Die untere Kamera dient hauptsächlich der Analyse beim Rückwärts fahren.
Perfekt für alle Multimedia- und Technik-Fans unter Euch. So habt Ihr die direkte Umgebung immer im Blick und seid stets mit guter Musik auf dem richtigen Weg.


3. SOG-Anlage
Den dritten Platz belegt die „SOG-Anlage“, denn die meisten Wohnmobil-Toiletten bekämpfen Fäkal-Gerüche durch die Zugabe von chemischen und umweltschädlichen Zusätzen. Das SOG-System verfügt über einen speziellen Hochleistungslüfter, der sich automatisch beim Öffnen des Toilettenschiebers einschaltet. Dieser Lüfter erzeugt Unterdruck im Fäkalien-Tank und schlechte Gerüche werden einfach abgesaugt. Das Einsaugen der Luft dient dabei als eine Art Verschluss und verhindert so ein austreten von schlechten Gerüchen.
Bei Entleerung in freier Natur wird so die Umwelt geschont und üble Gerüche im Camper sind Schnee von gestern.
4. Fahrradträger & Anhängerkupplung
Der Fahrradträger und die Anhängerkupplung sind bei vielen Kunden sehr beliebt und deshalb auf Platz vier. Im Urlaub möchten viele gerne flexibel bleiben und auch Orte sehen, welche mit dem Auto schwer erreichbar sind. Perfekt, um die Räder einzupacken. Die richtige Sicherung der Räder am Fahrzeug spielt hier eine sehr große Rolle. Bevor man sich jedoch für einen Fahrradträger entscheidet, braucht es die richtige Anhängerkupplung, oder eben keine.

Die starre Anhängerkupplung besitzt zwei Haltepunkte. Hier ist man etwas variabler in der Höhe. Bei Montage im unteren Haltepunkt sitzt die Anhängerkupplung am unteren Teil der Stoßstange.

Die abnehmbare Anhängerkupplung hat nur einen Haltepunkt und liegt etwa mittig zur Stoßstange.

Fahrradträger nur an einer Seite der Hecktüre montiert

Schwenkbarer Fahrradträger über die gesamte Heckseite montiert

Fahrradträger auf der Anhängerkupplung montiert

Schwenkbarer Fahrradtäger (Busbiker) an der Stoßstange montiert
5. Solaranlage
Platz fünf belegt die Solaranlage. Sehr oft gekauft, aber häufig aus falschen Gründen.
Wildcamping
Die Vorstellung der Käufer ist klar: Durch eine Solaranlage kann man längere Zeit autark sein. Der Energiebedarf spielt abseits eines Stellplatzes allerdings nur eine Nebenrolle. Wildcamping ist fast überall, leider auch zu Recht, verboten. Wildcamper haben in erster Linie ein Entsorgungsproblem. Den Müll kann man sammeln, aber wohin mit der Toilette, die nach 2-3 Tagen voll ist? Ihr habt eine zweite Kassette dabei? Super, dann kommt ihr 5-6 statt 2-3 Tage damit hin. Eine zusätzliche Bordbatterie für ca. 400 Euro wäre hier eine deutlich günstigere Variante, um 5-6 Tage autark stehen zu können. Wildcamping ist kein guter Grund für eine Solaranlage. Wahrscheinlich ist es nichtmal eine gute Idee.
Stellplätze ohne Stromzugang
Wer längere Zeit auf einem Stellplatz ohne Stromzugang Urlaub machen möchte, hat einen guten Grund für eine Solaranlage gefunden. Das Entsorgungsproblem ist gelöst und der Energiebedarf muss gestillt werden. Wichtig ist, dass die Stärke/ Größe der Solaranlage zur vorhandenen Speicherkapazität passt. Die Leistung (Watt) der Solaranlage, sollte in etwa der Kapazität in Amperestunden (Ah) der Batterie(n) entsprechen. Bei einem 100-Watt-Panel sollte eine 95 Ah Bordbatterie ausreichen. Ab 140 Watt macht eine zweite Batterie Sinn.
230 Volt Geräte
Klassische Geräte, die Camper betreiben und dafür 230 Volt benötigen sind Kaffeemaschine, Toaster, Fön, aber auch Laptop- und E-Bike-Ladegeräte. Wenn diese auch autark betrieben werden sollen, benötigt ihr einen Wechselrichter/ Spannungswandler. Beim Einsatz eines Wechselrichters könnt ihr zuschauen, wie die Batterie leer gezogen wird. Der stark erhöhte Energiebedarf durch 230 Volt Geräte ohne Außenstromanschluss ist ebenfalls ein guter Grund für eine Solaranlage. An der Stelle empfehlen wir sogar zusätzlich noch über eine Lithium-Batterie nachzudenken. AGM-Batterie verlieren bei Energieentnahme an Spannung, LiFePo4 Batterien nicht. Während die Spannung der AGM-Batterien also bei ca. 30-40% verbleibender Ah-Anzahl nicht mehr ausreicht, um den Wechselrichter zu betreiben, kann eine LiFePo4 Batterie bis zum Schluss genutzt werden. Zusätzlich spart man etwa die Hälfte an Gewicht ein, da die Lithium-Batterien einiges leichter, aber auch wesentlich teuer sind.

Fazit zum Energiebedarf
Wer plant seine Urlaube auf dem Campingplatz zu verbringen, oder nur kurze Zeit ab vom Schuss stehen möchte, für den ist eine Solaranlage rausgeschmissenes Geld. Nur wer einen Wechselrichter nutzt oder länger als 5 Tage an einer Stelle ohne Außenstromanschluss steht, hat gute Gründe für die Investition in eine Solaranlage…die streng genommen eine Photovoltaik-Anlage ist 😉


6. Klimaanlage
Eine Klimaanlage ist gerade an heißen Tagen eine echte Bereicherung. Deshalb belegt sie Platz sechs in unserem Ranking. Dennoch sollte man bedenken, dass ein Klimagerät nur Sinn macht, wenn man die Möglichkeit eines externen Stromanschlusses auf dem Campingplatz hat. Über die Batterie alleine würde eine Klimaanlage selbst mit Wechselrichter nicht (lange) funktionieren, da diese enorm viel Strom verbraucht und die Batterie binnen weniger Minuten leer wäre. Autarkes campen ist damit also nicht möglich.
Für alle, die gerne unabhängig und abseits stehen möchten, oder sich nicht direkt ein Klimagerät anschaffen wollen, gibt es alternativ die Dachluke mit Ventilator. Vorteil hierbei ist, dass der Ventilator in beide Richtungen arbeitet. Bedeutet, wenn sich der Camper im Sommer so richtig aufgeheizt hat, schafft der Ventilator einen Ausgleich zwischen innen und außen, sodass beinahe gleiche Temperaturen herrschen. Dadurch wird der Kühlschrank enorm entlastet und muss keine extremen Temperaturunterschiede mühevoll ausgleichen. Der Dachlukenventilator wird mit 12V betrieben und ist daher eine sparsame und dennoch effektive Variante.
Klimaanlage
Dachluke mit Ventilator
7. SAT-Anlage mit Monitor
Auf dem letzten Platz, aber dennoch sehr gefragt, ist die Sat-Anlage. Diese ermöglicht es euch im Urlaub eure Lieblingsserie zu empfangen und sich wie Zuhause zu fühlen. Der Flachbildschirm rundet das Paket gekonnt ab. So müsst Ihr auf Reisen auf nichts verzichten und könnt euch schöne Abende vor dem Fernseher machen. Niemand muss mehr auf seine geliebte Sportschau verzichten. Und wer jetzt denkt, man müsse stundenlang auf dem Dach nach Signalen suchen, der irrt sich. Die Anlage stellt sich vollautomatisch ein und ihr könnt euch entspannt zurückzulehnen und die Technik ihre Arbeit machen lassen.

Das ist nur eine kleine Auswahl an möglichem Zubehör. Hier sind fast keine Grenzen gesetzt und es gibt für jeden Wunsch das passende. Einfach bei einem Händler Eures Vertrauens anfragen.
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